So., 04.10.2015, Allmendingen
Wolfsschlucht, Hohenwittlingen und Seeburger Tal
Die abwechslungsreiche Familien- und Abenteuerwanderung führt auf den Spuren des Jugendromans „Rulaman“ von D.F. Weinland (1875) durch Höhlen und Schluchten auf der Schwäbischen Alb. Die zu Beginn sehr anstrengende Wanderung wird im Verlauf immer gemütlicher.
Wir fahren mit dem Auto zum Wanderparkplatz im Seeburger Tal. Der Urgeschichtepfad „Rulamanweg“ beginnt sofort beim Parkplatz mit einer Weltkugel und setzt sich fort mit Infotafeln und einer Strecke, auf der man sich vorstellen soll, es gehe mit jedem Meter 1000 Jahre in der Zeit zurück. Dabei geht man stets an einem Bächlein entlang. Der eigentliche Themenweg ist bald zu Ende. Es geht mäßig bergauf auf einem Waldweg. Der findet im enger werdenden Tal – der Wolfsschlucht – beeindruckende Felsen. Hoch ragen sie auf, durchlöchert sind sie, man kann sich gut vorstellen, wie hier einst Menschen sich versteckten oder gar wohnten. Am Talschluss gibt es eine Steinbrücke und dahinter Kalksinterterrassen mit einem kleinen Wasserfall. Der Pfad ist sehr schmal, fast alpinistisch und abenteuerlich. Oben angelangt kommt man zu der Steinzeit-Höhle.
Wer sich das nicht zutraut, kann auf einem anderen Pfad direkt zur Schillerhöhle (Tulka-Höhle) kommen. Die Höhle ist mit Taschenlampe bis ca. 30 m begehbar.
Anschließend geht es weiter zur Ruine Hohenwittlingen mit einem herrlichen Ausblick in das Seeburger Tal. Hier ist eine Vesperpause geplant.
Danach geht es am Albtrauf entlang weiter, vorbei an der ehemaligen Burg Baldeck, von der allerdings nichts mehr zu sehen ist, Richtung Seeburg hinab ins Ermstal. Hier geht es gemütlich zurück zum Parkplatz vorbei an Fischteichen, Sirchinger Wasserfall und Georgenau.
Wegstrecke ca. 10 km
Gehzeit ca. 4 Std.
Höhenunterschied ca. 410 m
Anforderungen:
Sportlicher Anstieg durch die Wolfsschlucht, Albtraufpfade und breite Wege, sehr gutes Schuhwerk, Wanderstöcke, gute Kondition und Trittsicherheit nötig.
Rucksackvesper nicht vergessen.
Bei Regen und Nässe wird die Wolfsschlucht ausgelassen.
Eine Einkehr ist nach der Wanderung geplant.
Wanderführerin: Renate Schuba
